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Ok, krass!

Das sagt Tyskie zum Bier-Boykott

Autorin: Patricia Bauer

Das liebe Bier – gemeinsam mit Bratwurst und Bananenbrot eine der liebsten Gaumenfreuden waschechter Busenfreundinnen. Erst vor wenigen Wochen berichteten wir über das Lieblingsgetränk der Deutschen. Leider bekam das Verhältnis zum Bier kürzlich einen Knacks. Zumindest für diejenigen, die Sorten wie „Tyskie” oder „Lech” mögen. Diese stehen derzeit unter Verdacht, LGBT-freie Zonen in Polen zu unterstützen und der Community dadurch zu schaden. Zu unserer Freude hat sich Tyskie bei einer unserer Hörerinnen gemeldet. Was der Bierhersteller zu den Vorwürfen sagt? Das klären wir jetzt – in „Busenfreundin – das Magazin”!

Was hat es mit den LGBT-freien Zonen auf sich?

In unserem Nachbarland Polen häufen sich Intoleranz und Hass gegenüber unserer Community: Immer öfter schüren politische Machthaber und kirchliche Funktionäre Ängste der Bevölkerung gegen eine „queere Ideologie”, die die traditionellen Familienstrukturen auflösen wolle. Mittlerweile ist fast ein Drittel des polnischen Staatsgebiets betroffen – vor allem im Südosten des Landes. Besserung ist nicht in Sicht: Bei der letzten Präsidentschaftswahl setzte sich der nationalkonservative Andrzej Duda hauchdünn gegen einen liberalkonservativen Konkurrenten durch.

Was das mit dem Bierhersteller Tyskie zu tun hat? Es steht der Vorwurf im Raum, dass die Brauerei „Kompania Piwowarska”, zu der auch Tyskie und Lech gehören, homophobe Stimmungsmache fördert. In der Kritik steht zum Beispiel das Sponsoring einer Gala der LGBT-feindlichen Wochenzeitung „Gazeta Polska”. Diese gilt als wichtiger Unterstützer der Regierungspartei und verteilte im Sommer 2019 zahlreiche homophobe Sticker.

Was sagt Tyskie zu den Vorwürfen?

Aus den oben genannten Gründen sieht sich Tyskie aktuell mit einer Solidaritätswelle konfrontiert: Zahlreiche Konsumenten rufen zuliebe der polnischen Community zum Boykott der Biermarke auf. In einem Statement an eine Busenfreundin-Hörerinnen versucht Tyskie mit den Vorwürfen aufzuräumen und die Situation zu erklären. Lest selbst:

Was heißt das für uns?

Zuerst einmal: Stark, dass Tyskie proaktiv versucht, die Lage aufzuklären und sich zu Vielfalt und freier Entfaltung bekennt. Schade allerdings, dass das Unternehmen keine konkrete Stellung bezieht und sich nicht explizit gegen die Ereignisse in Polen ausspricht. Was ist jetzt zu tun? Nutzt eure enorme Reichweite in Polen und Deutschland! Macht aktiv auf die Missstände aufmerksam und wartet nicht erst ab, bis sich ein Shitstorm entwickelt! Lebt die Vielfalt, der ihr euch nach eigener Aussage verschrieben habt und helft mit, die Situation für die LGBTIQ+ – Community in Polen zu verbessern!

Wir halten euch auf dem Laufenden, wie Tyskie weiter vorgeht! Stay tuned! Bis dahin verratet uns gerne in den Kommentaren, wie ihr zum Tyskie-Statement steht?


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Patricia Busenfreundin - Das Magazin
Autorin: Patricia

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