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„Love In The Dark”: Hymne gegen Queer-Feindlichkeit in Polen

Autorin: Patricia Bauer

Seit über zwei Jahren gibt es in unserem Nachbarland Polen sogenannte „LGBT-Ideologie-freie Zonen”. Lesben, Schwule oder trans Personen existieren dort angeblich nicht. Wer doch aus dem heteronormativen Rahmen fällt, muss Hass und Gewalt fürchten. Die queeren Musiker LEOPOLD und MKSM haben genug davon und unterstützen die Kampagne „I am not an Ideology” mit ihrem neuen Song „Love In The Dark”. Was es damit auf sich hat? Das lest ihr in „Busenfreundin – das Magazin”!

Die Kampagne „I am not an Ideology” wurde von der Initiative„ENOUGH is ENOUGH!” gemeinsam mit der polnischen Organisation „Fundacja Równość” ins Leben gerufen, um auf die Missstände in Polen aufmerksam zu machen.

Polnische LGBTIQ+ haben seit Jahren einen schlechten Stand in der polnischen Gesellschaft: Die konservative Regierung unseres Nachbarlandes wettert gegen queere Personen, erklärt sie zu Staatsfeinden und schafft ein Klima des Hasses. Nachdem 2019 die erste „LGBT-Ideologie-freie Zone” im polnischen Świdnik ausgerufen wurde, schlossen sich zahlreiche Städte und Gemeinden – vor allem im Süden Polens – an.

Es solidarisierten sich zahlreiche Länder und sogar das Europaparlament: Die EU wurde zur „LGBTIQ* Freedom Zone” erklärt. Trotzdem geht die staatlich getragene Diskriminierung queerer Menschen in Polen weiter.

„Love in the Dark”: Der offizielle Kampagnensong

Um die Kampagne „I am not an Ideology” zu unterstützen, haben sich die queeren Künstler LEOPOLD und MKSM zusammengetan und den Song „Love In The Dark” produziert. Der offizielle Song zur Kampagne ist eine Aufforderung an alle, sich nicht zu verstecken. Stattdessen solle man die Vielfalt feiern und jede:n so akzeptieren, wie sie:er ist.

Das Musikvideo zu „Love in the Dark” zeigt neben LEOPOLD und MKSM eine Reihe internationaler Künstler:innen und politischer Aktivist:innen. Diese wollen in verschiedenen Sprachen signalisieren: Liebe ist kein Verbrechen. Ein visuelles Statement für Akzeptanz und Gleichberechtigung. Ein Aufruf zur Solidarität gegen Diskriminierung und Verfolgung.

Unter anderem im Video zu sehen: Vava Vilde von Queen of Drags, die Frankfurter Entertainerin Electra Pain, der Berliner Aktivist und Tänzer Haidar Darvish und Youtuber Tommy Toalingling.

Wer reinhört, tut etwas für den guten Zweck: Alle Einnahmen aus Streams und Downloads kommen der Kampagne zugute und unterstützen die Arbeit der LGBTIQ+-Community in Polen.

Weitere Infos zur Kampagne und zur Situation von queeren Menschen in Polen findet ihr hier.


Wie gefällt euch der Song? Was sollte noch getan werden, um auf die Situation in Polen aufmerksam zu machen? Verratet es uns in den Kommentaren!


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