Markus Barth zählt zu den Chamäleons der Comedy-Szene. Er ist nicht nur Stand-Up Comedian, sondern auch Autor und Headwriter bei Comedy TV-Produktionen. Unter anderem schrieb Markus für die “Wochenshow”, “Mein Leben und ich” sowie “Ladykracher” mit Anke Engelke. 2018 war er bereits bei “Busenfreundin – der Podcast” zu Gast. Heute stellt der Komiker sein aktuellstes Buch “Zwanzigtausend Reiseleiter” bei “Busenfreundin – das Magazin” vor.
Mein Name ist Markus Barth, ich bin Stand-up Comedian und Autor und “Busenfreundin Magazin” hat mich gebeten, hier mal mein Buch „Zwanzigtausend Reiseleiter“ vorzustellen. Mach ich doch glatt und werde mich dabei natürlich bemühen, auf übermäßige Werbung zu verzichten (obwohl es wirklich sehr, sehr gut ist!)
Also:
Nach dem Schlaganfall meines Mannes beschlossen wir 2017 eine Auszeit einzulegen, und die Wohnmobilreise quer durch Europa, die wir eigentlich so mit 65 machen wollten, einfach direkt zu machen. Wir packten also unsere Klamotten, unseren Hund Bärbel und einen Tupperware Multi-Chef-Mixer (fragt nicht warum!) ins Auto und fuhren los. Plan hatten wir keinen, Lust, Reiseführer zu lesen auch nicht, wir wussten nur: Wir haben zirka vier Monate Zeit und das Geld müsste auch reichen (man glaubt nicht, wie wenig Kohle man braucht, wenn man mal vier Monate nicht bei Amazon bestellt!). Ich fragte meine damals 20.000 Facebook-Follower nach Tipps – und dann ging’s los. Wir bekamen tausende Empfehlungen für Lieblingsorte und – routen, von portugiesischen Surfercamps über tschechische Weingüter, von ungarischen Thermalbädern zu kroatischen FKK-Campingplätzen.
Wir sammelten all diese Empfehlungen, fuhren von Tipp zu Tipp, sprachen mit Menschen aus allen Ecken Europas über die EU und das Leben, unter dem Hashtag #EuropaTour schrieb ich Artikel über die Reise und so kamen ziemlich schnell 10.000 neue Follower dazu.
Durch 12 Länder führte unsere Tour, insgesamt hatten wir danach 17.000 Kilometern aufm Tacho. Und viel gelernt: Wie brenzlig kann eine Raftingtour mit einem Amerikaner, einem Araber und zwei Deutschen auf einem slowenischen Fluss werden? Was denken ungarische Dauercamper von der EU? Was macht man, wenn slowakische Autoknacker einem das Wohnmobil leer räumen? Oder eine französische Auster einen fast umbringt? Wie feiert man den „Tag des Kindes“ in einer osteuropäischen Weinhandlung? Und warum klingen aufgeregte Italiener immer, als würde man einen Eimer Brot in einen Ententeich schütten?
„Zwanzigtausend Reiseleiter“ ist das Ergebnis dieser abenteuerlichen Reise – und ohne Zweifel von all meinen Büchern das, das mir am meisten am Herzen liegt. Ich kriege noch heute Gänsehaut, wenn ich lese, was mir eine Facebook-Followerin nach den vier Monaten geschrieben hat:
„Lebt euch gut wieder ein und vergesst nicht: At the end of the day your feet should be dirty, your hair messy and your eyes sparkling“.
Gut, das mit den Haaren ist bei mir natürlich schwierig …
Neugierig geworden? Hier könnt ihr Markus’ Buch kaufen.
(c) Photocredits: Jan Düfelsiek
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