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Busenfreundin International

News weltweit: Dort brennt die Welt für LGBTIQ+

Autorin: Patricia Bauer

Was passiert gerade auf der Welt? Wo spitzt sich die Lage für LGBTIQ+ zu und wo wächst die Angst vor Diskriminierung und staatlicher Verfolgung? Das klären wir in „Busenfreundin – das Magazin”!

Aus der Türkei, Ghana, den USA und dem Iran gibt es schlechte Neuigkeiten:

Türkei: „LGBT gibt es nicht!”

Schon seit Januar demonstrierten Studierende der Bogazici-Universität in Istanbul gegen ihren neuen Universitäts-Direktor, Melih Bulu, der der türkischen Regierungspartei AKP nahe steht. Die Polizei ging mit eiserner Hand gegen die Demonstrant:innen vor und verhaftete weit über 100 von ihnen.

Ein Vorfall, der in Zusammenhang mit den Protesten besonders polarisierte: Die Studierenden veranstalteten auf dem Campus eine Kunstausstellung. Dort zeigten sie unter anderem ein Bild, auf dem die Kaaba – ein heiliges Gebäude des Islam – neben einer Regenbogenflagge zu sehen ist. Was Eintracht zwischen Religion und LGBTIQ+ symbolisieren sollte, führte zu weiteren Inhaftierungen.

Erdogan, der türkische Präsident, bezeichnete die Protestierenden nicht nur als „Mitglieder von Terrororganisationen”, sondern äußerte sich auch abfällig über LGBTIQ+: „LGBT, so etwas gibt es nicht“.

Ghana: Angst und Isolation

Im afrikanischen Ghana leben Lesben, Schwule und andere queere Menschen in ständiger Angst, wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität angegriffen zu werden. Kein Wunder: Homosexuelle Handlungen unter Männern sind mit Gefängnisstrafen bedroht und nicht-heteronormative Lebensmodelle gesellschaftlich geächtet. Immer wieder kommt es zu Razzien der Polizei. Offene Liebe kann tödlich enden.

Nachdem Ende Februar die Unterkunft einer LGBTIQ-Gruppe von der Polizei gestürmt wurde, veröffentlichten ghanaische Feminist:innen ein Statement, in welchem sie sich mit LGBTIQ+ solidarisierten.

Eine zentrale Aussage des Statements: „As feminists, we believe that the patriarchal and colonial constructions of gender and sexuality that shape social expectations and norms not only hurt the LGBT+ community, but continue to keep other marginalized groups – including poor women, sex workers, people with dreadlocks, amongst others – opressed and constantly policed. We align our political perspective with a radical vision of freedom and justice for all people in Ghana, which is also enshrined in our Constitution“.

USA: Trump wütet weiter

Es ist noch nicht lange her, dass Donald Trump die Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden verlor und sein Amt abgeben musste. Das hindert ihn aber nicht daran, sich weiterhin öffentlich transphobisch zu äußern.

Bei der CPAC-Konferenz in Orlando warnte der 78-jährige unter anderem vor einer Vernichtung des Frauensports durch trans Menschen „biologische Frauen” hätten keine Chance gegen trans Konkurrent:innen. „Junge Mädchen und Frauen werden nun gezwungen, gegen biologische Männer zu kämpfen. Wenn sich nichts ändert, wird der Frauensport, wie wir ihn kennen, sterben”. Trump-Fans jubelten ob der offen zur Schau gestellten Transphobie.

Außerdem deutete Trump an, sich 2024 erneut um die Präsidentschaftskandidatur bewerben zu wollen: „Ich könnte sogar beschließen, sie ein drittes Mal zu schlagen”.

Iran: Folter für queere Kinder

Ein UN-Bericht über Menschrechtsverletzungen im Iran deutet auf die Folter von queeren Kindern mit Elektroschocks hin. So schrieb der UN-Sonderberichterstatter für den Iran, Javaid Rehman, er sei „besorgt über Berichte, dass lesbische, schwule, bisexuelle und trans Kinder Elektroschocks und der Verabreichung von Hormonen und starken psychoaktiven Medikamenten ausgesetzt wurden”. Der britische LGBTIQ-Aktivist Peter Tatchell verglich diese Misshandlungen mit Praktiken der Nationalsozialisten und anderen faschistischen Regimes.

Bereits im Vorjahr war publik geworden, dass im Iran jährlich über eintausend Homosexuelle zwangsoperiert und dem Gegengeschlecht angepasst werden. Ziel: Die Auslöschung der Homosexualität. Diese ist zudem mit der Todesstrafe bedroht.


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