Autorin: Simone Bauer
Kennt ihr diese regenbogenfarbenen Kofferbänder, die sogar Rentner:innen um ihr Gepäck schnüren? Wir möchten diese nicht nur sinnbildlich um unsere Koffer schnallen und stellen euch 5 Reiseziele vor, an denen regenbogenbunte Partnerschaften akzeptiert und gelebt werden! Derzeit steht der nächste Urlaub ja noch nicht unbedingt vor der Tür, aber vielleicht inspirieren wir euch für die Zeit, wenn Reisen wieder möglich sind. Oder ihr träumt einfach schon mal (gemeinsam?!) vor euch hin! Natürlich soll es auch nicht nur bei der folgenden Top 5 bleiben: „Busenfreundin – das Magazin“ stattet euch zukünftig immer mit den besten Reise-Tipps für Queers aus. Und jetzt nichts wie ab ins Fernweh:
5. Ein Trip nach Island
Lässt man die Geburtsstätte der Hipster, Reykjavík, beiseite, ist Island eine Urlaubsdestination für alle, die es etwas leiser mögen – außer man steht direkt neben einem der berühmten Wasserfälle. Viel Natur, viel Zeit im Mietwagen. Das heißt aber nicht, dass Island eine spaßbefreite Reise wird: Der Inselstaat bietet mit abwechslungsreicher Natur, Robben, Vögeln, Geysiren, Ponys und dem direkten Humor der Einheimischen genug Abwechslung. Nichtsdestotrotz: Island ist am besten als Pärchen zu bereisen – zumindest ist man, wenn man denn mal auf andere Menschenseelen trifft, umgeben von solchen.
Das tolle an Island: Wir Queeros werden dort nicht schief angeschaut! Bereits seit 2006 können gleichgeschlechtliche Paare in Island Kinder adoptieren oder In-vitro-Fertilisation anwenden, um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen. Das Land wurde sogar schon einmal von einer offen lesbischen Premierministerin regiert: Jóhanna Sigurðardóttir (2009 bis 2013).
4. Lissabon aka Lez-bon
Klar, es liegt nicht daran, dass die Ponte 25 de Abril fast 1:1 aussieht wie die Golden Gate Bridge: Das gute Klima für Angehörige unserer Community macht das Land selbst. Portugal gehörte 2019 zu den Spitzenreitern des Spartacus International Gay Index, der unter anderem die Sicherheit für homosexuelle Reisende bewertet. Seit 2010 ist in Portugal die Ehe für alle möglich.
Die portugisische Hauptstadt Lissabon bezaubert mit Dingen, die viele Queers lieben: Traurige Fadomusik und die Puddingtörtchen Pastéis de Nata. In den Szenevierteln Arroios und Misericórdia möchte man direkt in die sehr diverse Nachbarschaft einziehen, während vor allem das Kneipenviertel Bairro Alto zum Ausgehen einlädt. Unbedingt den berühmten Sauerkirschlikör Ginja kosten!



3. Belgien: Nicht nur Pommes rot-weiß!
Die belgische Hafenstadt Antwerpen zeichnet sich als Metropole der schönen Künste und vor allem Mode aus. Und das nicht nur, weil es das weltweit wichtigste Zentrum zur Verarbeitung von Diamanten ist (If you like a thing, you shoulda put a ring on it …).
Wir empfehlen aber auch einen Besuch im wunderschönen Gent, das durch seine alten Häuschen genauso beeindruckt. Wer mehr Wert auf Bier und weniger auf Kultur legt (und das Flanellhemd partout nicht ausziehen möchte): Brüssel ist ebenfalls eine homofreundliche Stadt. Und belgische Schokolade ist ja auch eine Kunst für sich!
2. Holländischer Wein
Nicht ganz Belgien, wenn auch eine ähnliche Cuisine: In Holland fühlt man sich als Mitglied unserer Community sogar noch wohler. Kein Wunder, überall wird gleichgeschlechtlich Händchen gehalten, sich gekleidet, wie man möchte und sogar die Parkuhren werden zum Pridemonat in Regenbogenfarben gehüllt. Die Holländer selbst sind vermutlich das coolste und lustigste Volk unter der Sonne. Und die kann man am niederländischen Strand (zum Beispiel in Zandvoort aan Zee) am besten genießen.
Ginge es nach uns, würden wir den lieben, langen Tag an den Grachten Weißwein trinken. Im Stadtzentrum finden sich zudem zahlreiche queere Bars und Clubs. Zwei Sexmuseen erweitern dann auch noch den intellektuellen Horizont. Ganz bestimmt!



1. Geht nach San Francisco (in zerrissenen Jeans)
Der Anführer dieser Liste irritiert vermutlich niemanden: San Francisco wird auch das „Mekka der LGBT-Szene“ genannt. 1964 begann dort der Kampf für die Gay Rights Movement. 1970 fand die erste Pride statt, gefolgt von einem „Gay-in“ im Golden Gate Park. Neben den Vierteln Castro und South of Market werdet ihr vor allem in der Polk Street unzählige queere Buchhandlungen, Restaurants, Clubs und Cafés finden. Darüber hinaus ist diese Stadt aber auch einfach nur verdammt schön.
Internationaler Flair liegt nicht nur in der Luft (oder Knoblauch, wenn man in Little Italy an der „Stinking Rose“ vorbeischlendert), sondern schlägt sich auch in einer vielseitigen Küche (unter anderem in Chinatown oder Japantown) nieder. Wenn’s nicht nur der Modus „gay“ sein darf, empfehlen wir Fisherman’s Wharf, lockend mit seinen Seelöwen am Pier 39, ebenso wie die zu besichtigende Gefängnisinsel Alcatraz.
Wo möchtet ihr unbedingt hinreisen, wenn Corona vorbei ist? Erzählt von eurer Traumreise in den Kommentaren!
New York, Rio, Tokyo… Busenfreundinnen gibt es überall! Wir reisen für euch virtuell um den Globus!
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