Die psychische und auch die körperliche Gesundheit von LGBTQIA-Menschen ist deutlich stärker beeinträchtigt als die der restlichen Bevölkerung. Dies fand nun eine Studie heraus. Wie sahen die Studienergebnisse aus? Das klären wir jetzt in „Busenfreundin – das Magazin”.
Queere Menschen sind drei- bis viermal so häufig von psychischen Erkrankungen betroffen wie heterosexuelle Menschen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Auch andere stressbedingte Krankheiten wie Angststörungen, Asthma und Herzleiden erfahren Menschen die sich als homosexuell, bisexuell, trans, queer oder inter definieren, häufiger.
Rund ein Viertel der Betroffenen habe nach Studienergebnissen im Laufe seines Lebens mit einer depressiven Erkrankung zu kämpfen. Bei Heterosexuellen, die sich gleichzeitig mit ihrem laut Geburtsurkunde ausgewiesenen Geschlecht identifizieren, seien es knapp zehn Prozent gewesen. Unter Schlafstörungen litten 15 Prozent der Befragten mit LGBTIQA-Hintergrund.
„Die Ergebnisse sind bereits jetzt alarmierend”, so David Kasprowski, einer der Studienautor:innen. „Es sei aber damit zu rechnen, dass depressive Symptome und Gefühle der Isolation unter Betroffenen während der Corona-Pandemie weiter zunähmen.”
David Kasprowski, Studienautor
Grund für die Sorge ist, dass LGBTIQA-Menschen sich doppelt so oft einsam fühlen wie die restliche Bevölkerung.
Die Autor:innen der Studie geben auf Basis der Studienergebnisse klare Handlungsanweisungen: Das Angebot an queeren Beratungs- und Freizeitangeboten sollte erhöht sowie Homo- und Transphobie gesetzlich stärker bekämpft werden.
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Was sagt ihr zu den Studienergebnissen? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreibt es in die Kommentare!
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