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Wenn Frauen bei Frauen zu Trophäen werden

Frauen, die scheinbar nonstop auf Flirtkurs sind und dabei so ziemlich jede Frau oder jeden Mann in die Laken kriegen? Gibt es sie wirklich? Das klären wir jetzt – in Busenfreundin – das Magazin!

Wer kennt sie nicht, die tollen Party-Abende, auf denen man tanzt, singt, den DJ feiert und flirtet, bis die Blicke selbst Zuschauer förmlich erröten lassen? Hat man sie erst einmal gesehen – die Frau, die einen vom Hocker haut – ist klar, was passieren muss. Was aber tatsächlich folgt, ist je nach Charakter vollkommen unterschiedlich. Die Einen bleiben schüchtern in der Nähe der betreffenden Person, beobachten, trauen sich aber nicht näher als auf 5 Meter heran. Andere gehen hin, einen lockeren Spruch und ein Lächeln auf den Lippen, wollen die Person kennenlernen. Und wieder andere denken: Diese Person verschwindet nachher nackt und erschöpft in meinen Laken – und sie haben damit Recht!

Doch woher kommt diese Selbstsicherheit?

Flirtlevel 3000: Psychologie- und Körpersprache-Experten

Wer schon mal verknallt war, weiß: Es gibt im World Wide Web ein unendliches Maß an Attraktivitäts-Tipps, Abschlepp-Seminaren und Seiten über das vermeintliche Interesse von Frauen. Ratlos liest man Seite um Seite, um sich danach (genauso schlau wie zuvor) mit Freundinnen zu beratschlagen und alles zu analysieren, was irgend möglich ist – Blicke, Worte, Nachrichten, alles wird auf die Goldwaage gelegt. Nichts davon scheinen jedoch die Queens des Flirts zu benötigen: Selbstsicher manövrieren sie sich durch die unterschiedlichsten Charaktere mitsamt deren Eigenheiten und Hürden und landen am Ende meist bei ihrem Ziel.

Sind sie vielleicht genau deswegen so erfolgreich – weil sie kontinuierlich lernen und sich mit jeder neuen Frau auf neue Verhaltensweisen einstellen können?

Geschult werden hierbei nicht nur Sensibilität und Empathie, sondern auch Witz und Schlagfertigkeit – schließlich hat Jerry Lewis nicht umsonst bereits vor rund einem Jahrhundert verlauten lassen: „Mit Humor kann man Frauen am leichtesten verführen; denn die meisten Frauen lachen gerne, bevor sie anfangen zu küssen“*. Die notwendigen Eigenschaften, eine bis dato oft völlig fremde Frau nicht nur kennenzulernen, sondern auch direkt dazu zu bekommen, sich nackt und wollüstig mit einem in den Laken zu wälzen, sind wohl den wenigsten in die Wiege gelegt. Demzufolge sind fast alle Abschlepp-Queens sehr gute Beobachter und Improvisationstalente. Doch das allein reicht nicht aus. Was genau macht die Frauen noch so erfolgreich in ihrer Taktik?

Überall mal angeleckt – wie lesbische Frauen zur Trophäe werden

Erfahrung wirkt attraktiv auf andere Menschen. Kein Wunder, denn jemand, der Erfahrung mitbringt, muss ja wissen, wie er eine Frau befriedigt. Sex mit vielen verschiedenen Frauen verspricht ein breites Spektrum an Technik und Durchhaltevermögen – schließlich ist jede Frau anders, braucht mehr oder weniger Zeit. Viele Flirtpartner versprechen sich also Spaß und qualitativ hochwertige Orgasmen davon – vielleicht auch quantitativ. Diese Gedankengänge beeinflussen die Offenheit der Frauen und können somit zum Erfolg führen, was wiederum das Selbstbewusstsein der Sex-Queens steigert – ein Selbstläufer.

Zudem ändern sich manche Sichtweisen, wenn man den Blick von der heterosexuellen Sphäre abweichen lässt: In der Heteronormativität gelten Männer als „tolle Hechte“, wenn sie viele Frauen abschleppen – Frauen dagegen bekommen den Schlampenstempel. In der LGBTQ+ Szene kann dies dazu führen, dass Frauen, die sich hier ausleben können, ohne direkt als Schlampe betitelt zu werden, dies auch ohne schlechtes Gewissen tun.

Dahingegen verunsichert Promiskuität einige Frauen auch – schnell kommt der Gedanke auf, der One-Night-Stand macht die Auserkorene zu einer von Vielen. Mit der Besonderheit geht auch der Reiz verloren: Exklusivität ist nun mal auch beim Sex wichtig. Eine Trophäe möchte Niemand sein, schließlich ist eine Objektifizierung auch eine Form der Abwertung. Ebenfalls keimt unter Umständen die Frage in den Angeflirteten auf, dass es vielleicht nicht einmal um den Sex mit ihr persönlich geht, sondern allein darum, mehr Frauen als andere ins Bett zu bekommen. Schwanzvergleich unter Frauen, wer kriegt die Meisten ins Bett? Sex wird zu einem Sport, von dem hier nur eine profitiert.

Und wie sieht es eigentlich mit Verhütung aus? Wer jede Nacht eine andere Frau in sein Bett flirtet, muss damit rechnen, das Vergnügen irgendwann einmal mit Geschlechtskrankheiten zu teilen – die dann natürlich auch weiter verbreitet werden. Da hilft auch die beste Hygiene nicht, denn je mehr Sexualpartnerinnen oder Sexualpartner ein Mensch hat, desto größer wird das Risiko, sich anzustecken. Ein Verhütungsmittel, das unter Busenfreundinnen oftmals verpönte „Lecktuch“, ist hier das geeignete Mittel der Wahl, damit der Spaß auch bei vielen Sexualpartnerinnen erhalten bleibt.

Selbstwertgefühl oder was?

Die viel wichtigere Frage ist doch aber: Geht es überhaupt um den Sex an sich? Das Ziel, nach 400 verführten Frauen die 401. ins Bett zu bekommen, kann auch weit deepere Gründe haben. Unter Umständen geht es nämlich gar nicht um die Verführten oder den Sex, sondern schlicht um die Flirtkönigin selbst.

Denn sind wir mal ehrlich: Immer wieder andere Frauen zu befriedigen sowie abzuchecken, was sie nicht mögen oder woraufhin sie einem vor Lust die Finger brechen, das kann auch anstrengend sein. Hier spielt vielleicht das Selbstbewusstsein eine Rolle: Besonders Menschen mit geringem Selbstwertgefühl suchen sich oftmals Bestätigung von außen. Und wo ginge das besser, als beim Sex? Befriedigung ist messbar. Das Spiel mit der Lust kann im Hintergrund schnell zu einer ernsten Angelegenheit werden. Wie schnell kommt die Frau, wie lange kann man es hinauszögern, mit welchen Techniken wird sie noch heißer? Die Fragen nach der „optimalen Leistung“ schweben beständig im Raum – und damit kann ein ausbleibender Orgasmus des abgeschleppten Club-Flirts die Sex-Queen schnell an den Rand einer Krise bringen. Dort, wo der Selbstzweifel besonders hart nagt.

Was denkt ihr darüber? Lasst uns eure Kommentare da!


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Autorin: Debbie

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2 comments

  1. Hallöchen 🙂

    vorab muss ich einmal sagen, dass ich die Einleitung sehr cool geschrieben finde. Ich habe mich dabei ertappt, diese genauso zu lesen, wie das Intro beim Podcast gesprochen wird ?

    Natürlich muss ich auch sagen, dass der Artikel extrem gut geschrieben ist und ich bei vielen Punkten nicken und lächeln musste. Ich glaube viele Frauen sehen es als Wettkampf ab und konkurrieren mit anderen aus der Szene. Dennoch bin ich der Meinung, wie du es im letzten Teil schreibst, dass die Frauen, die quasi sammeln, Maskenmenschen sind. Somit der Grundgedanke unbewusst der ist, dass möglichst wenige Menschen das wahre Gesicht erkennen. Zum Eigenschutz wird durch das Verhalten von sich abgelenkt, denn keine „Gesammelte Trophäe“ wird entstaubt und poliert, sondern einfach nur direkt ins Regal gestellt. Ich glaube, dass es viel mit der psychologischen Entwicklung bei beiden Komponenten zu tun hat. Zum einen beim Sammler und zum anderen bei der „Trophäe“.

    Könnte ich stundenlang ausarbeiten, dieses Verhalten ?

    Aber eine Frage stellt sich mir noch.
    Meint ihr, diese Frauen sind auch Jägerinnen, oder nur Sammlerinnen? Bzw. verlieren Sie erst durch eine negative Erfahrung ihre Maske und ihre Wandelbarkeit, oder durch eintretende Reife ?

    Liebe Grüße
    Jules

    1. Hallo Jules,

      ja, es ist nicht alles gay, was glänzt.. die Abschlepp-Queens hier aber schon. 😉

      Deine Fragen finde ich richtig gut. Sind alle Sammlerinnen? Ich glaube nicht. Es wird auch einige geben, die einfach den Kick mögen, “auf der Jagd” zu sein und ihre Beute dann zur (Jagd-)Trophäe zu machen. Manche hören nie damit auf und inwiefern das mit Reife zusammenhängt, ist dabei natürlich auch fraglich – die Psyche ist unglaublich vielschichtig und darüber können wohl nur Psychologen befriedigende Antworten geben. Wie du schon treffend sagst – man kann sehr lange darüber philosophieren.
      Dein Kommentar hat mich jedenfalls zum Nachdenken gebracht – danke für den tollen Input!

      Viele Grüße,
      Debbie

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