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Jobs | Lisa Röpke – Meeresbiologin aus Leidenschaft

Autorin: Qendresa

Lisa Röpke ist eine Busenfreundin. Die 30-jährige Meeresbiologin lebt mit ihrer Partnerin in Bremen. Schon immer empfand sie eine große Liebe für das Meer. Aufgewachsen in Florida und in Norddeutschland stand für sie bereits als Kind fest, wohin ihr Lebensweg führen sollte. In einem exklusiven Interview mit „Busenfreundin Magazin“ gibt uns Lisa Einblicke in ihren Beruf und ihr Leben als Busenfreundin.

Busenfreundin Magazin: Lisa, der Job als Meeresbiologin klingt wahnsinnig spannend. Wie kam es denn zur Berufswahl?

Lisa: Für mich war das Studium der Meeresbiologie der einzig logische Weg. Während meiner Kindheit in Florida prägte mich bereits mein Fischerei-Biologen Vater mit seinen Erläuterungen zu Tieren, die sich am Strand fanden.

Letztendlich verfestigte sich mein Wunsch auf ein Studium der Biologie aber erst nach meinem Auslandsaufenthalt in Australien nach dem Abitur, denn in der Schule haben meine Lehrer es nicht geschafft, die Themen der Biologie anschaulich und interessant zu vermitteln. 

Australien war in vielerlei Hinsicht ein Befreiungsschlag für mich. Menschlich, berufstechnisch, sexuell und seelisch. Deswegen habe ich auch die Landkarte des Landes auf meinem Fußknöchel tätowiert. 

Busenfreundin Magazin: Welche Anforderungen muss man für ein Meeresbiologie-Studium erfüllen?

Lisa: Ich würde sagen, dass man für ein Biologie-Studium viel Interesse, eine kindliche Neugierde und eine Affinität für die Mechanismen und Strukturen des Lebens haben muss. 

Ich war nie gut in Mathe und wusste, dass Fächer wie inorganische und organische Chemie, Experimentalphysik und Statistik einfach nur Hürden auf dem Weg zum Ziel bedeuteten, die aber letztendlich genommen werden mussten. Aber man braucht diese Grundlagen, um Dinge verstehen zu können und auf andere Dinge anwenden zu können. Zum Ende des Bachelors wollte ich mich entweder in Richtung „Verhaltensbiologie & Biopsychologie“ spezialisieren oder in Richtung Meeresbiologie gehen. 

Ich durfte als eine von sechs Studenten für sechs Wochen Feldarbeit mit auf die Seychellen. 

Busenfreundin Magazin: Was hast du auf den Seychellen konkret gemacht? 

Lisa: Wir haben uns dort das Korallenriff angeschaut und den Gesundheitsstatus des lokalen Riffs analysiert. Die Farben und unendliche Diversität der Arten versetzten mich in absolutes Staunen und ich wusste, dass ich dieses System näher untersuchen und verstehen wollte. Parallel dazu wurde die Wichtigkeit dieser Ökosysteme immer bekannter und auch die Bedrohungen durch den Menschen, denen diese fragilen Organismen ausgesetzt sind. 

Lisa Röpke Meeresbiologin Busenfreundin - Das Magazin

Busenfreundin Magazin: Du hast deinen Master allerdings in Bremen gemacht, richtig?

Lisa: Genau, ich bewarb mich in Bremen für einen Master in aquatisch tropischer Ökologie (International Studies in Aquatic Tropical Ecology; ISATEC). Im Studium waren wir insgesamt zehn deutsche und zehn internationale Kommilitonen. Sie kamen aus Ghana, Eritrea, Peru, Kolumbien, Venezuela, USA, Kanada, dem Iran und wollten nach deutschen Maßstäben studieren und lernen, um ihr angesammeltes Wissen zurück in ihre Länder zu tragen und dort anzuwenden. 

Eines der Themen war zum Beispiel „nachhaltige Fischerei“. Das ist gerade in Ländern mit großem Entwicklungspotential eine wichtige Frage für die lokale und globale Entwicklung in der Zukunft. 

Busenfreundin Magazin: Gibt es viele Busenfreunde in diesem Gebiet?

Lisa: Das Berufsfeld ist in meinen Augen sehr divers aufgestellt. Ich kenne einige Busenfreundinnen und auch schwule Männer. Wenn jemand gay ist, wird es bei uns in den meisten Fällen aber auch frei kommuniziert und gelebt ohne Diskriminierung.  Der Anteil von Männern und Frauen in meinem Beruf ist sehr ausgeglichen. 

Manchmal kommt es mir sogar so vor, als würde die Anzahl an Frauen zunehmen. Aber dafür habe ich keine Belege. Dann beobachte ich auch zunehmend, dass immer mehr Frauen in der Wissenschaft auch in Führungspositionen kommen. 

Busenfreundin Magazin: Wie sieht ein typischer Tag einer Meeresbiologin aus?

Lisa: Mein Berufsalltag besteht im Durchschnitt zu 60-70 Prozent aus Arbeit vor dem Computer. Literaturrecherchen, Daten analysieren, Statistik, wissenschaftliche Veröffentlichungen schreiben, Experimente planen, Berichte schreiben und vieles mehr. 

Den Rest der Zeit verbringe ich Laboren, über Aquarien und öfter auch in anderen Ländern. Diese „Feldaufenthalte“ im Ausland sind dann besonders spannend, weil sie einen vor ganz viele unterschiedliche Herausforderungen stellen.

Lisa Röpke Meeresbiologin Busenfreundin - Das Magazin 3

Busenfreundin Magazin: Reist Du viel im Job?

Lisa: Ja, ich bin durch meine Arbeit schon an Orte wie Curaςao, Seychellen, Portugal, Schweden und Australien gereist. Das ergibt sich aus den wissenschaftlichen Fragestellungen, den Ökosystemen und Expertisen, die in diesen Ländern vorhanden sind. Fragen zur Ökologie, Reproduktion und Restauration von tropischen Korallenriffen kann man am besten vor Ort in den Tropen untersuchen. Man macht Dinge, die zuvor noch niemand anderes gemacht hat. Das ist schon ziemlich spannend.

Deswegen bin ich auch ausgebildete deutsche und europäische Forschungstaucherin, damit ich für Arbeiten unter Wasser auch zugelassen und abgesichert bin. Wer wissen will, was ich dort erlebt habe, kann mal auf meinem Instagram Account lisa_roepke schauen.

Busenfreundin Magazin: Lisa, ein kurzer Meeresbiologie-Fun Fact?

Lisa: Na klar! Anemonenfische oder „Nemos“ leben in Polyandrie, das heißt ein Weibchen lebt zusammen mit mehreren Männchen. Nach Erreichen der Geschlechtsreife sind die Fische zunächst männlich. Das stärkste Männchen wandelt sich in ein Weibchen um, das in der Anemone zum dominierenden und größten Fisch wird. Stirbt das Weibchen, entwickelt sich das stärkste Männchen circa über ein Jahr zum nächsten Weibchen. 

Busenfreundin-Magazin: Lisa, vielen lieben Dank für das Interview!


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Fotoquelle: Lisa Röpke

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